Bester Metallgestalter
Levi Adam – Schmieden ohne GrenzenDer Weg in die Metallgestaltung begann für Levi Adam in der Kindheit. Auf der Waldorfschule entdeckte er seine Begeisterung für handwerkliche und künstlerische Fächer. Die frühen Erfahrungen, die er beim Renovieren und beim Holzmachen mit seinem Vater sammelte, prägten seine Leidenschaft für das Arbeiten mit den Händen. Obwohl er lange über ein Studium nachdachte, entschied er sich während des Abiturs für den Weg ins Handwerk.
„Es ist faszinierend, dass ich beim Schmieden nur durch meine Fantasie und die Entwicklung von Arbeitsschritten begrenzt bin“, erzählt Levi Adam.
Seine Entscheidung, sich auf Metallgestaltung zu spezialisieren, war von der Anziehung des Arbeitens am Feuer und der Suche nach neuen Herausforderungen geprägt. „Es ist etwas Einzigartiges, was sonst niemand in meinem Umfeld macht“, erklärt er.
Der Bundessieg
Der Gewinn der Deutschen Meisterschaft war für ihn ein großer Schritt. „Es hat ein paar Tage gedauert, bis ich realisieren konnte, was es bedeutet, Bundessieger zu sein“, sagt er stolz. Die Anerkennung für die jahrelange harte Arbeit und das Können, das er in seiner dreieinhalbjährigen Ausbildung erworben hat, ist für ihn von unschätzbarem Wert. Weil sein Studium an der Akademie für Handwerksdesign in Aachen im Herbst gestartet war, hatte er kaum Zeit zur Vorbereitung auf den Wettbewerb und vertraute auf das Gelernte.
Herausfordernde Projekte und Restaurierungen
Spannend sind für ihn Projekte, bei denen er kreativ sein kann. Restaurierungen, bei denen er alte Techniken rekonstruiert, bieten ihm die Möglichkeit, viel über das Handwerk zu lernen. „Es ist faszinierend, sich mit Arbeiten zu beschäftigen, die vor langer Zeit von jemandem entworfen wurden“, reflektiert er.
Adam sieht die Notwendigkeit, traditionelle Techniken mit neuen Methoden zu kombinieren. „Aber es ist wichtig, dass es Handarbeit bleibt und Maschinen diese nicht ersetzen.“ Die Zukunft der Metallgestaltung sieht er mit Fokus auf schlichtes Design. „Verschnörkelte, aufwändige Schmiedearbeiten sind weniger gefragt“, sagt er, und hebt die Bedeutung der Restaurierung für die Branche hervor. Alte Techniken mit funktionalem Design kombiniert, machen für ihn das gewisse Etwas aus.