Mirco Hegner, Zweitplatzierter

Silber für den Azubi aus Sitterdorf

Glücklich kann sich auch Mirco Hegner aus Sitterdorf (Kanton Thurgau) schätzen. Er erlangte mit seinem hervorragenden Ergebnis den zweiten Platz. Ausgebildet hat ihn der Betrieb Di Nicola Metallbau aus Hefenhofen bei Amriswil, zur Schule ging der 19-Jährige bis zum Sommer am Bildungszentrum für Technik in Frauenfeld.

metallbau: Mirco, wie fühlt sich das an, der zweite Platz?

Mirco Hegner: Ja toll! Stolz. Erleichterung.

metallbau: Hast Du damit gerechnet, so weit zu kommen?

Hegner: Es war schon mein Ziel. Am Ende des Wettkampfs war das aber schwierig zu beurteilen. Die Erleichterung war sehr groß, als dann mein Name fiel.

metallbau: Wie fandest Du die Wettbewerbsaufgabe?

Hegner: Sie war echt kompliziert. Hat aber total viel Spaß gemacht. Weil man alles können und verschiedene Materialien verarbeiten musste.

metallbau: Was fandest Du am schwierigsten?

Hegner: Vielleicht die Blechkrone, die am Ende aufgelegt wurde. Weil man die nicht auf das Unterteil anpassen konnte.

metallbau: Und, hat sie gepasst?

Hegner: (Mirco lacht.) Nicht ganz.

metallbau: Du hattest ja eine Stunde Zeit, Dich in die Pläne einzulesen. Wie war das für Dich?

Hegner: Wenn man den Plan das erste Mal anschaut, ist das schon sehr viel auf einmal. Man weiß gar nicht wo anfangen. Aber ich habe einfach erst einmal versucht, mir einen Überblick zu verschaffen. Und dann habe ich mich an die Details herangearbeitet. Den Plan habe ich ein wenig gekennzeichnet mit den verschiedenen Schweißerfarben, sodass es später einfacher wird.

metallbau: Was hast Du im Betrieb gelernt, das Dir besonders gut geholfen hat?

Hegner: Dass ich schon sehr früh selbstständig arbeiten durfte und auch in allen Bereichen, also mit Chromstahl, Aluminium, Stahl, von großen Stahlträgern bis hin zu kleinen Teilchen.

metallbau: Was gefällt Dir an Deinem Werkstück besonders und wo sagst Du, da hätte ich noch ein bisschen besser sein können?

Hegner: Sehr gut finde ich meine Aluminiumtüre. Die Chromstahl-zarge ist mir nicht so gut gelungen. Da sind ein, zwei kleine Fehler drin. Ein Maß vom Loch, in das sie eingehangen wird, hatte ich mir falsch gemerkt. Es wurde dann zu groß. Und bei dem Gehrungsschnitt hatte ich ein gerades Stück ausgeschnitten. Das sieht man halt.

metallbau: Was hast Du gemacht, dass Du die Konzentration nicht verloren hast?

Hegner: Der Zeitdruck war schon hoch. Aber ich wusste ja, dass mir die restlichen Arbeiten gut gelungen sind und dass ich auch mit so einem Fehler weiterkomme.

metallbau: Die Silbermedaille gibt Dir recht. Wie geht es jetzt beruflich für Dich weiter?

Hegner: Ich habe im Sommer meinen Abschluss mit der Note 5,3 gemacht, das ist überdurchschnittlich gut. Ich mache jetzt noch die Berufsmaturität, bin also noch zwei Tage in der Schule und drei Tage in der Firma, wo ich auch in Lehre war. Danach werde ich sehen, wohin die Reise geht.

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